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Warum wir tanzen

Das Tanzen ist viel älter, als es schriftlich tradierte Berichte über die menschlichen Kulturen gibt. Es findet sich in unseren Genen wieder, denn es ist ein Nebenprodukt des aufrechten Ganges unserer Vorfahren und hat wohl zu einer Verbesserung der kognitiven Eigenschaften in der Evolution beigetragen. Die Entwicklung des Menschen könnte durch den Tanz so weit vorangeschritten sein.

Tanzen ist essentiell für das Leben

Das Tanzen oder bestimmte Tänze waren und sind in bestimmten Gesellschaften verboten. Wenn wir die Geschichte betrachten, haben sich aber sowohl der Tanz allgemein, als auch diese Tänze dann doch durchgesetzt. So war in Argentinien während der Diktatur sogar der Tango verboten und der Wiener Walzer galt in Österreich als obszön.

Der positive Effekt des Tanzens für den Menschen

Jede Bewegung tut dem Menschen gut und das Tanzen ist an erster Stelle Bewegung. Die meisten Menschen bewegen sich zu wenig und sind körperlich kaum aktiv, deshalb leiden viele an Diabetes und Übergewicht. Beim Tanzen werden die Muskeln und das Gehirn trainiert, so reduziert Paartanzen das Demenzrisiko um bis zu 76 Prozent. Bei Parkinson-Patienten wurde eine Mobilitätsverbesserung nachgewiesen. Wer z.B. musiziert, verbessert seine verbale Merkfähigkeit. Auch wenn es nicht so aussieht, ist das Tanzen eine sehr komplexe Sache und nimmt das Gedächtnis und die Motorik gehörig in Anspruch. Tanzen senkt sogar die Aggressivität.

Tanzen ist aber mehr als bloße Bewegung

Beim Tanzen in Tanzschule Vorthaler in Berlin werden zwischenmenschliche Kontakte geknüpft, der „Socialising-Aspect“ bringt Geschlechter und Generationen zusammen.

Tanzen bei der Partnerwahl

Prof. Dr. Gunter Kreutz von der Universität Oldenburg: „Man kann potentiellen Partner vermitteln, welche körperlichen Qualitäten man hat. Koordination, Rhythmusgefühl, Schnelligkeit, das alles sind Faktoren, die beim Tanzen eine wichtige Rolle spielen. Auch wenn man überhaupt nicht im Sinn hat, mit irgendjemand etwas anzufangen, allein darzustellen, was möglich wäre, was man drauf hat, ist doch ein wesentlicher Aspekt der persönlichen, sozialen und sexuellen Identität - und deshalb wichtig für das Selbstbewusstsein.“

Tanzen und Stress

Bei Tangotänzern sinkt beispielsweise die Konzentration des Stresshormons Cortisol im Speichel beim Tanzen zur Musik. Durch das Tanzen werden Stresshormone abgebaut und Endorphine, die Glückshormone ausgeschüttet.  Tanzen generell – also Bewegung zur Musik - ist Urlaub für die Seele, löst Verspannungen im Körper und wirkt entspannend gegen den Alltagsstress.

Tanzen verbessert das Wohlbefinden und verschafft Lebensqualität. Tanzen ist Leben!
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